Beim vorzeitigen Samenerguss handelt es sich um die häufigste Sexualstörung des Mannes in Österreich, 20% bis 25% aller Männer sind davon betroffen. Er tritt in verschiedenen Formen und Ausprägungen auf und zeigt meist folgende Symptome:
- Der Samenerguss erfolgt (fast) immer vor oder innerhalb 1 Minute nach Eindringen.
- Es gibt keine oder fehlende Ejakulationskontrolle.
- Persönliche Konsequenzen, wie Verzweiflung, Ärger, Frustration und/oder Vermeidung von sexueller Intimität führen weiter zum Rückzug aus einer Partnerschaft
Als eines der objektivsten Kriterien gilt eine Dauer des Geschlechtsverkehrs – von der Penetration bis zur Ejakulation – von unter 2 Minuten.
Derzeit leiden circa 135 000 Männer stark unter diesem Problem. Etwa 30.000 Männer leiden unter der Extremform „ante portas“ (hier erfolgt der Samenerguss schon bevor der Mann in die Scheide einer Frau eindringt).
Die gute Nachricht: In den meisten Fällen ist die Ursache für vorzeitigen Samenerguss psychisch bedingt.
Starke Aufregung spielt hier ebenso eine große Rolle wie extremer Leistungsdruck oder erlernte Verhaltensweisen aus der Jugend. In seltenen Fällen ist das Problem auf körperliche Ursachen zurückzuführen. Dabei können Probleme mit der Prostata genauso verantwortlich zeichnen, wie ein Diabetes oder eine Erkrankung des Nervensystems.
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In einem offenen Gespräch und nach eingehender Untersuchung empfehle ich Ihnen die geeignete Therapie oder Bedarfsmedikation. Männer die unter der angeborenen Form des vorzeitigen Samenergusses leiden, sollten neben einer erfolgreichen Medikation lernen, ein erweitertes sexuelles Verhaltensrepertoire aufzubauen, da sie dies krankheitsbedingt bisher nie erlernen konnten.