Die Häufigkeit von Nierensteinen und anderen Steinleiden (Urolithiasis) hat in den letzten Jahrzehnten laufend zugenommen.
Am häufigsten betroffen von der Erkrankung sind Männer und Frauen im mittleren Lebensalter. Nieren haben die Aufgabe, nicht benötigte Stoffe aus dem Körper auszuscheiden. Dazu bilden sie Urin, der bestimmte Substanzen erhält, die kristallisieren können. Übersteigt die Menge dieser Substanzen einen kritischen Wert, bilden sich Harnsteine. Diese befinden sich zunächst in den Nieren bzw. im Nierenbecken und werden deshalb Nieren- oder Nierenbeckensteine genannt. Wandern sie in den Harnleiter und weiter in die Blase, wird von Harnleiter- bzw. Blasensteinen gesprochen.
PH-Wert des Harns regelmäßig kontrollieren beim Männerarzt in 1190 Wien.
Ein neutraler PH-Wert verhindert eine Steinbildung. Bei einem gesunden Menschen besteht ein basischer, neutraler PH-Wert des Harns, der eben eine Steinbildung verhindert. Unter bestimmten Umständen verschiebt sich dieses Gleichgewicht aber und es kommt zur Steinbildung.
Begünstigende Faktoren für die Steinbildung sind: eine familiäre Vorbelastung, zu wenig Bewegung, eine eiweißreiche Kost sowie starkes Schwitzen bei zu wenig Flüssigkeitszufuhr. Die individuellen Symptome des Patienten sowie die Familiengeschichte spielen bei der Diagnosestellung, neben der Urinanalyse, dem Ultraschall und einem Röngten, eine wichtige Rolle.
Welche von den verschiedene Therapieoptionen die geeignetste Variante ist, . hängt von den Beschwerden des Patienten sowie der Art, Lage sowie der Größe des Nierensteins ab.
Akute Nierenkolik
Diese muss sofort medikamentös behandelt werden, da sie einen medizinischen Notfall darstellt und die Schmerzen so schnell wie möglich gelindert werden müssen. Sollte unsere Ordination nicht besetzt sein – wenden Sie sich sofort an den ärztlichen Notdienst ! Haben Sie keine Scheu davor !
Harnsäuresteine und kleine Zystinsteine
Diese Steine können teilweise durch spezielle Medikamente aufgelöst und durch entsprechend hohe Trinkmengen aus dem Körper gespült werden.
Größere Harnsteine: Stosswellenlithortripsie (ESWL) für die gezielte Behandlung
Hier kommt in meiner Ordination die sogenannte extrakorporale Stosswellenlithotripsie (ESWL) zum Einsatz. Bei diesem Verfahren treffen Ultraschallstoßwellen gezielt auf den Stein, die diesen durch den Druck einfach zertrümmern.
Das modernste derzeitige Verfahren ist jedoch die sogenannte ureterorenoskopische Steinentfernung. Dabei wird der Nierenstein durch eine die Harnröhre mittels der durchgeführten Harnleiter- und Nierenspiegelung unter Narkose direkt entfernt oder aber durch einen Laser verdampft. Alternativ kann bei sehr großen Steinen eine Nierenpunktion mit endoskopischer Steinentfernung durch die Haut notwendig werden.