Fragen – einfach und klar beantwortet.
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen, einfach erklärt zum Nachlesen. Wir ergänzen diesen Bereich laufend.
Auch als Vorsteherdrüse bezeichnet, gehört zu den männlichen Geschlechtsorganen und umschließt die männliche Harnröhre, unterhalb der Blase, wie eine Manschette. Sie ist etwa walnuss- bis kastaniengroß und wiegt rund 30 Gramm. Sie produziert gemeinsam mit den Samenblasen, eine V-förmige Drüse an der Rückseite der Prostata und Harnblase die Samenflüssigkeit, die den Samenzellen (Spermien) als Transport- und Nährmedium dient. Etwa ab ca. 30 Jahren vergrössert sich die Prostata langsam, die Geschwindigkeit ist aber individuell sehr unterschiedlich. Ab einer gewissen Grösse kann die Drüse die Harnröhre einengen. Das ist meist gutartig und wird benigne Prostatahyperplasie genannt. Trotzdem verursacht diese Einengung oft Probleme: Der Harnstrahl ist nicht mehr so kräftig und Blase kann sich manchmal nicht mehr vollständig entleeren. Es tröpfelt oft nach und in vielen Fällen kommt es zu häufigem Harndrang – auch in der Nacht. An dieser Prostatavergrößerung leidet fast jeder 2. Mann und der Prostatakrebs (PCa.) ist die häufigste Krebserkrankung und die zweithäufigste Krebstodesursache des Mannes.
Spätestens, wenn man(n) nachts mehr als einmal raus muss, ist es ratsam, zu einen Urologen aufzusuchen. Noch besser ist es allerdings, wenn Männer ab 45 Jahren sich vorsorglich 1 x jährlich untersuchen lassen, um gut- oder bösartige Veränderungen der Prostata frühzeitig zu erkennen.
PSA steht für prostataspezifisches Antigen, ein Eiweiß, das von jeder Prostatazelle produziert wird. PSA wird bei der Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchung eingesetzt. Es ist in der Hand des urologischen Facharztes ein wichtiges Werkzeug für die Früherkennung des Prostatakrebses. Das Screening erfolgt mittels Blutanalyse. Eine erhöhte Konzentration des prostataspezifischen Antigens kann ein wichtiger Hinweis auf die Erkrankung sein. Bei Auffälligkeiten werden weitere urologische Untersuchungen vorgenommen – Klarheit bringen dann hier bildgebende Verfahren und Gewebeproben.
Diese als unangenehm, manchmal auch als schmerzhaft empfundene Untersuchung ist trotz PSA nicht von der Vorsorgeuntersuchung bzgl. eines Prostatakarzinoms wegzudenken. Es gibt nämlich durchaus Krebsarten, die nicht durch den erhöhten PSA-Wert auffallen, sondern eben nur von einem erfahrenen Urologen ertastet werden können. Auch bei der Abklärung der Prostataentzündung kommt diese Untersuchungsmethode zum Einsatz.
Also meine Herren: Locker lassen und locker bleiben! Es ist gleich vorbei !
Rauchen:
Nicht nur Lungenkrebs, Herzinfarkt und ein erhöhtes Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, sondern auch Blasenkrebs und Erektionsprobleme sind Folgen eines Zigarettenmissbrauchs.
Ernährung:
Wahrscheinlich beeinflusst die protein-, fett- und kalorienreiche westliche Ernährung [viel Fleisch, insbesondere rotes (Rind, Schwein)] das Entstehen von Prostatakrebs, der in China und Japan deutlich seltener vorkommt.
Die Zellen des Bauchfettes („Schwimmreifen“) produzieren ein Enzym (Aromatase), welches das Testosteron (männliches Sexualhormon) in das Östradiol (weibliches Sexualhormon) umwandelt, mit eine Ursache des männlichen Hormonmangels.
Eines steht ganz klar an 1. Stelle: DER RAUCHSTOPP. Nichts rauchen und gesund ernähren. Viel Obst und Gemüse, Fisch und wenig tierisches Fleisch und Fette. Trinken Sie ausreichend 1.5 bis 2 Liter täglich, Wasser, Tee, (ungesüßste) Fruchtsäfte, zuckerfreie Getränke. Und vor allem: betreiben Sie ausreichend Bewegung. Ausdauer – und Krafttraining 3x/Woche sind sehr förderlich für Ihre Gesundheit. Ausdauer- und Krafttraining (siehe auch www.iogkf-austria.at).
Das dies der Fall sein könnte, wird in medizinischen Fachkreisen immer wieder diskutiert und neben den Beschwerden einer Taubheit im Dammbereich, auch mit erektiler Dysfunktion in Verbindung gebracht. Für Männer die intensiven Radsport betreiben ist es sicherlich von Vorteil einen individuell angepassten Fahrradsattel anzuschaffen und auch die Sitzposition optimal zu wählen und immer wieder auszugleichen. Bis dato jedenfalls gibt es aber keine eindeutigen Beweise, dass Fahrradfahren impotent macht.